Zwillinge in Hanglage

Das Umland der steirischen Landeshauptstand Graz ist eine der am stärksten wachsenden Regionen Österreichs. Grund dafür ist nicht zuletzt die attraktive Verbindung aller Angebote der Murmetropole mit den Vorzügen des Wohnens mit starkem Naturbezug.
  Diese Vorzüge kennzeichnen auch ein Grundstück in Raaba bei Graz: die Stadt hinter einem sanften Berg im Rücken, die Aussicht nach Südosten in das oststeirische Hügelland. Auf dem mit alten Obstbäumen bestandenen Grundstück werden aktuell zwei Einfamilienhäuser realisiert, die durch ihre L-förmige Typologie einerseits Privatsphäre bieten, andererseits maximal von ihrer Ausrichtung der L-Typen nach Süden profitieren.
  Beide Gebäude sind bergseitig über einen gemeinschaftlichen und mit zusätzlichen Aufenthaltsbereichen ausgestatteten Weg erschlossen und entwickeln sich dem Hang verlaufend zweigeschoßig, wobei das durch die Bauordnung vorgeschriebene Satteldach das Gebäudevolumen hangseitig optimiert.
  Vom im Obergeschoß liegenden Eingang mit in das Gebäude integrierter Garage wird zunächst der zweigeschoßige Wohnbereich erreicht, dessen großzügige Verglasung mit talseitiger Loggia den Blick in Landschaft öffnet. Im Untergeschoß führt der Weg weiter in den hangparallelen Schlafflügel, dem eine großzügige Terrasse vorgelagert ist, die auch vom Wohnbereich mitgenutzt werden kann. Über eine freie Abfolge von Treppen und Sitz- bzw. Liegeflächen führt der Weg dem Hang folgend weiter zum Pool mit Blick in die Baumkronen des alten Obstgartens.
  Die in Massivbauweise errichteten Gebäude (Hochhochziegel mit einer ökologisch vertretbaren Wärmedämmung) sind mit flächenbündigen Photovoltaikanlagen am Dach ausgestattet, um die energetisch günstige Ausrichtung der Dachflächen zu nutzen. Die hier erzeugte elektrische Energie wird unter anderem für den Betrieb einer Luftwärme genutzt, über die die Zentralheizung betrieben wird.