Gemeindezentrum
Mitten drin
26.11.2004
Hier muss man nicht gewesen sein: Das darf, um mit Thomas Bernhard zu sprechen, wohl über die kleine Gemeinde Unterfladnitz im oststeirischen Hügelland gesagt werden. Eine Handvoll Bauernhöfe und Gewerbebauten, ein paar Einfamilienhäuser, eine Tankstelle, ein Gasthaus und ein Bahnhof wechseln einander ohne Höhepunkte entlang einer Dorfstraße ab. Der im Jahr 2004 ausgeschrieben Architekturwettbewerb zur Errichtung eines neuen Gemeindezentrums für Unterfladnitz zeugt daher nicht nur von der Notwendigkeit, das bis dahin in einer kleinen Stube operierenden Gemeindeamt angemessen unterzubringen, sondern auch vom Willen der Gemeinde, ihrem Ort ein neues Gesicht zu verleihen.
Wegen des heterogenen Umfelds lag es nahe, das Gemeindezentrum als eigenständigen, solitären Baukörper zu entwickeln, der sich von der Dorfstraße absetzt, um gemeinsam mit Gasthaus und Bahnhof einen neuen Ortsmitte in Form eines Dorfplatzes zu bilden. Um die städtebauliche Wirkung des Gemeindezentrums zu erhöhen, wurden sein Raumprogramm – Gemeindeamt und Festsaal – zu einem zweigeschoßigen, kompakten Volumen zusammengefasst.
Gleichzeitig galt es, den gemeinschaftsbildenden Charakter des Gebäudes durch die Öffnung zu seinem Umfeld auch baulich zu unterstreichen. So kann das verglaste Foyer des Bürgermeisteramts im Erdgeschoß durch Schiebeelemente geöffnet werden, um eine überdachte Bühne zu bilden, die vom Platz aus bespielt werden kann. Auch das Foyer des Veranstaltungssaals im Obergeschoß kann mit dem Saal selbst zu einer größeren Einheit zusammengeschalten werden. Als nicht im Wettbewerb gefordertes Plus wurde darüber hinaus ein Festzelt vorgeschlagen, das dem Volumen des Gemeindezentrums zugeschaltet werden kann und als erweiterter Veranstaltungsraum, aber auch als Träger von Zeichen und Inhalten fungiert.
Als Sieger des Wettbewerbs ging schließlich der Grazer Architekt Heinz Wondra mit einem Projekt hervor, das 2006 realisiert wurde und vielfach Beachtung fand. Vielleicht ein Grund, Unterfladnitz doch noch einen Besuch abzustatten.
Wegen des heterogenen Umfelds lag es nahe, das Gemeindezentrum als eigenständigen, solitären Baukörper zu entwickeln, der sich von der Dorfstraße absetzt, um gemeinsam mit Gasthaus und Bahnhof einen neuen Ortsmitte in Form eines Dorfplatzes zu bilden. Um die städtebauliche Wirkung des Gemeindezentrums zu erhöhen, wurden sein Raumprogramm – Gemeindeamt und Festsaal – zu einem zweigeschoßigen, kompakten Volumen zusammengefasst.
Gleichzeitig galt es, den gemeinschaftsbildenden Charakter des Gebäudes durch die Öffnung zu seinem Umfeld auch baulich zu unterstreichen. So kann das verglaste Foyer des Bürgermeisteramts im Erdgeschoß durch Schiebeelemente geöffnet werden, um eine überdachte Bühne zu bilden, die vom Platz aus bespielt werden kann. Auch das Foyer des Veranstaltungssaals im Obergeschoß kann mit dem Saal selbst zu einer größeren Einheit zusammengeschalten werden. Als nicht im Wettbewerb gefordertes Plus wurde darüber hinaus ein Festzelt vorgeschlagen, das dem Volumen des Gemeindezentrums zugeschaltet werden kann und als erweiterter Veranstaltungsraum, aber auch als Träger von Zeichen und Inhalten fungiert.
Als Sieger des Wettbewerbs ging schließlich der Grazer Architekt Heinz Wondra mit einem Projekt hervor, das 2006 realisiert wurde und vielfach Beachtung fand. Vielleicht ein Grund, Unterfladnitz doch noch einen Besuch abzustatten.
Kurzinfo
Gemeindezentrum mit Veranstaltungssaal
Größe
640m² NGF
Status
Geladener Wettbewerb, 2004,
2. Preis
Ort
Unterfladnitz (AT)
Auslober
Gemeinde Unterfladnitz
Architektur
Architekt DI Reinhold Tinchon ZT GmbH, Entwurfsteam:
Andreas Salfellner, Reinhold Tinchon, Fabian Wallmüller
Webtipp
nextroom.at
Gemeindezentrum mit Veranstaltungssaal
Größe
640m² NGF
Status
Geladener Wettbewerb, 2004,
2. Preis
Ort
Unterfladnitz (AT)
Auslober
Gemeinde Unterfladnitz
Architektur
Architekt DI Reinhold Tinchon ZT GmbH, Entwurfsteam:
Andreas Salfellner, Reinhold Tinchon, Fabian Wallmüller
Webtipp
nextroom.at