Sportzentrum
Toooor!
10.04.2007
Fußball ist nicht nur ein schönes Spiel, sondern auch ein Universum assoziativer Begriffe. Den Ball etwa spielt man sich zuweilen auch ganz ohne das Vorhandensein eines Rundleders zu, rote Karten werden auch abseits des grünen Rasens gezeigt oder aufgelegte Elfmeter verwandelt. Auch die Architektur kennt die Metapher, und so war es nahe liegend, anlässlich des Wettbewerbs für den Neubau eines Sportzentrums in Unterpremstätten einen baulichen Bezug zum sportlichen Kontext herzustellen, zumal das neue Haus für den Sport inklusive einer Zuschauertribüne unmittelbar am örtlichen Fußballplatz errichtet werden sollte.
Darüber hinaus erschien es adäquat, auf das wenig spezifische, kleinteiligen Umfeld von Unterpremstätten mit einer prägnanten, großmaßstäblichen Architektur zu reagieren, die als Landmark am Ortsrand auch eine Torfunktion übernimmt.
Das Raumprogramm des Sportzentrums – Vereinsräume für den lokalen Fußball- und Tennisclub inklusive VIP-Bereich, Umkleiden, eine Kegelbahn und ein Gastronomiebetrieb – wurde ausgehend von diesen Überlegungen zu einem zweigeschoßigen Maximalvolumen verdichtet. Die Zuschauertribüne für den Fußballplatz und eine Besucherterrasse für die hinter dem Gebäude liegenden Tennisplätze wurden im Gegensatz dazu aus dem Volumen herausgeschält, wobei die Form der so entstandenen Öffnungen durch die Sichtlinien auf den Fußballplatz und die Tennisplätze bestimmt wurde.
Resultat ist ein trichterförmiges Tor, das das Sportzentrum nach zwei Seiten öffnet und den Zugang zu den Zuschauertribünen eindrücklich markiert. Die Besucher gelangen dabei zunächst über eine rückseitige Stiege und die Besucherterrasse in einen überdachten, dem Gastronomiebetrieb zugeordneten Bereich im ersten Obergeschoß, bevor sie in den trichterförmigen Raum der Zuschauertribünen entlassen werden.
Aber auch die Materialität des Gebäudes ist dem sportlichen Kontext entlehnt: Neben der textilen Bespannung der Fassaden sind die Fenster mit einer netzartigen Bedruckung versehen, wodurch sich die Körperhaftigkeit des Gebäudes mit der Entfernung steigert, während aus der Nähe Schichtungen und Transparenzen sichtbar sind.
Mit einem zweiten Platz im Wettbewerb reichte es für das Projekt dennoch nur zu einem Lattenpendler. Als Sieger vom Platz gingen die in Unterpremstätten ansässigen Architekten Depisch und Kerschbaumer, deren mittlerweile gebautes Projekt vor Ort besichtigt werden kann.
Darüber hinaus erschien es adäquat, auf das wenig spezifische, kleinteiligen Umfeld von Unterpremstätten mit einer prägnanten, großmaßstäblichen Architektur zu reagieren, die als Landmark am Ortsrand auch eine Torfunktion übernimmt.
Das Raumprogramm des Sportzentrums – Vereinsräume für den lokalen Fußball- und Tennisclub inklusive VIP-Bereich, Umkleiden, eine Kegelbahn und ein Gastronomiebetrieb – wurde ausgehend von diesen Überlegungen zu einem zweigeschoßigen Maximalvolumen verdichtet. Die Zuschauertribüne für den Fußballplatz und eine Besucherterrasse für die hinter dem Gebäude liegenden Tennisplätze wurden im Gegensatz dazu aus dem Volumen herausgeschält, wobei die Form der so entstandenen Öffnungen durch die Sichtlinien auf den Fußballplatz und die Tennisplätze bestimmt wurde.
Resultat ist ein trichterförmiges Tor, das das Sportzentrum nach zwei Seiten öffnet und den Zugang zu den Zuschauertribünen eindrücklich markiert. Die Besucher gelangen dabei zunächst über eine rückseitige Stiege und die Besucherterrasse in einen überdachten, dem Gastronomiebetrieb zugeordneten Bereich im ersten Obergeschoß, bevor sie in den trichterförmigen Raum der Zuschauertribünen entlassen werden.
Aber auch die Materialität des Gebäudes ist dem sportlichen Kontext entlehnt: Neben der textilen Bespannung der Fassaden sind die Fenster mit einer netzartigen Bedruckung versehen, wodurch sich die Körperhaftigkeit des Gebäudes mit der Entfernung steigert, während aus der Nähe Schichtungen und Transparenzen sichtbar sind.
Mit einem zweiten Platz im Wettbewerb reichte es für das Projekt dennoch nur zu einem Lattenpendler. Als Sieger vom Platz gingen die in Unterpremstätten ansässigen Architekten Depisch und Kerschbaumer, deren mittlerweile gebautes Projekt vor Ort besichtigt werden kann.
Kurzinfo
Sportzentrum inkl. Vereinsräume Fußball- und Tennisclub, VIP-Bereich, Kegelbahn, Gastronomiebetrieb
Größe
1.200m² NGF
Status
Geladener Wettbewerb 2007,
2. Preis
Ort
Unterpremstätten (AT)
Auslober
Marktgemeinde Unterpremstätten
Architektur
Architekt DI Reinhold Tinchon ZT GmbH, Entwurfsteam: Reinhold Tinchon, Fabian Wallmüller
Sportzentrum inkl. Vereinsräume Fußball- und Tennisclub, VIP-Bereich, Kegelbahn, Gastronomiebetrieb
Größe
1.200m² NGF
Status
Geladener Wettbewerb 2007,
2. Preis
Ort
Unterpremstätten (AT)
Auslober
Marktgemeinde Unterpremstätten
Architektur
Architekt DI Reinhold Tinchon ZT GmbH, Entwurfsteam: Reinhold Tinchon, Fabian Wallmüller